Seit dem Sommer 2018 entwickeln die Experten für Baukultur, Heritage Impact Assessment, Welterbe-Management sowie Schutzzonen und Denkmalpflege Prof. Cristian Abrihan, Wien, und Prof. Michael Kloos, Aachen, im Rahmen des Projektes Prozessbegleitung „Leitbild für das Bauen im Weltkulturerbe Wachau“ Strategien zur Baukultur im UNESCO Weltkulturerbe Wachau.
Die Wachau wurde im Jahr 2000 als Kulturlandschaft in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen. Jetzt soll auf Basis des 2017 verabschiedeten Managementplans eine einheitliche Strategie für die Steuerung der baulichen Entwicklung in der Welterberegion Wachau entwickelt werden. Hierzu wurde ein Beteiligungsprozess initiiert, um die enge Einbindung von Akteuren der 15 Welterbe Wachau Gemeinden, aus Politik, Wirtschaft und Landwirtschaft, der lokalen Bevölkerung, ExpertInnen der Bauforschung und Denkmalpflege, der Stadt- und Regionalplanung sowie der Raumplanung in den baukulturellen Dialog zu gewährleisten.
Bisher wurden mehr als 15 Schlüsselgespräche mit Stakeholdern in der Wachau und ein Workshop mit BürgermeisterInnen, VertreterInnen des Bundesdenkmalamts, Bundeskanzleramts, der Landesregierung sowie dem Arbeitskreis zum Schutz der Wachau und ICOMOS Österreich durchgeführt. Im Mai fand ein BürgermeisterInnen Workshop statt, in dem gemeinsam an einer einheitlichen Strategie für die Baukultur als Basis für die zukünftige Steuerung der baulichen Entwicklung in der Wachau gearbeitet wurde. Im Juni nahmen 20 Studierende des Studiengangs „Baukulturerbe“ der Hochschule RheinMain aus Deutschland anhand der Pilotgemeinden Rossatz-Arnsdorf und Spitz an der Donau eine Woche an einem Workshop „Bewerten und Entwickeln“ zur Baukultur in der Wachau teil.