Wein

Herbstliche Wachauer Weinlandschaft mit Blick auf Dürnstein. © Donau Niederösterreich/Michael Bernleitner
Weinherbst im Kremstal © ARGE Weinstraße Kremstal/POV, Robert Herbst

Die Tradition des Weinbaus reicht bis in die Römerzeit zurück. Rebkulturen werden bereits Ende des 5. Jahrhunderts in der „Vita Severini“ des Eugippius genannt. Spätestens ab dieser Zeit war und ist der Wein das wichtigste Kulturgut der Region.

Die Wachau

Das Weinbaugebiet Wachau beginnt am linken Donauufer bei Rothenhof, auf halbem Weg zwischen Stein und Unterloiben, und am rechten Ufer in Mautern. Die Landschaft ist von steilen Terrassenlagen mit imposanten Trockensteinmauern geprägt. Diese können fast ausschließlich nur in mühevoller und zeitaufwändiger Handarbeit bewirtschaftet werden. Die kargen Urgesteinsböden und die klimatischen Bedingungen des Donautals bestimmen den Charakter der Wachauer Weine.

Homepage der Vinea Wachau Nobilis Districtus

Das Kremstal

Das Weinbaugebiet Kremstal umfasst die um die Stadt Krems liegenden Weinberge sowie das Kremstal selbst und erstreckt sich bis zum Göttweiger Berg und bis Hollenburg südlich der Donau. Die Böden sind vom Löss dominiert und durch Urgestein und Schotter ergänzt. Der warme pannonische Klimaeinfluss aus dem Osten lässt die Weine vollmundig werden.

Homepage des Weinbaugebietes Kremstal

Marille

© Donau Niederösterreich / Steve Haider

Neben dem Wein ist auch die Marille eine typische Wachauer Spezialität. Früher vor allem zur Selbstversorgung verwendet, begannen die Wachauerinnen und Wachauer im 19. Jahrhundert in der Zeit als gerade die Reblaus den Wein befallen hatte, die Frucht kommerziell zu nutzen.

Durch Selektion und Vermehrung der besten Klone der „Klosterneuburger Marille“ bzw. „Ungarischen Besten“ konnten Obstbau-Fachleute die heute dominierende Wachauer Marillensorte züchten, die mit ihrer leuchtend gelborangen Farbe und dem einzigartig feinen Aroma zu Marmeladen, Knödeln, Edelbränden oder Likören verarbeitet wird.

Der Name „Original Wachauer Marille“ ist innerhalb der EU seit 1996 mit der europäischen Ursprungsbezeichnung geschützt und gibt dem 2003 gegründeten Verein "Wachauer Marille g.U.“ seinen Namen. Die über 220 Mitgliedsbetriebe setzen sich für den Erhalt der seit 100 Jahren in der Wachau üblichen Sorten ein und verkaufen die typische Wachauer Frucht mit ihrem gemeinsamen Siegel.

Website des Vereins Wachauer Marille g.U.
Alle Infos zur Marillenblüte in der Wachau
Wissenswertes zur Marillenernte in der Wachau
 

Tourismus in der Wachau

Durch die Wachau führt der vielbefahrene Donauradweg von Passau nach Wien. © Donau Niederösterreich / Andreas Hofer
Vom Schiff aus lässt sich die einmalige Kulisse der Wachau besonders schön genießen. © BRANDNER Schifffahrt GmbH

Wichtigster Einkommenszweig der Wachau ist der Tourismus. Die Gäste der Wachau sind häufig fortgeschrittenen Alters, gut situiert, kommen im Sommer und überdurchschnittlich oft aus Deutschland. Aber auch Ausflugsgäste aus den umliegenden Ballungsräumen kommen regelmäßig in die Wachau. Während manche Gegenden in der Wachau kaum vom Tourismus profitieren, hat dieser in anderen Bereichen mitunter problematische Ausmaße angenommen. Ziel der Arbeit der Tourismusorganisationen ist daher nicht zuletzt eine Entzerrung der Touristenströme in der Region. Qualitatives Wachstum geht vor quantitativem Wachstum. Wir als Regionalmanagement unterstützen die Arbeit der Tourismusorganisationen durch Projektförderung und durch allgemeine regionalpolitische Beratung. Zentrale Projekte wurden zuletzt im Rahmen der strategischen Initiative Wachau 2010 plus umgesetzt. Dazu zählen das Erfolgsprojekt Welterbesteig Wachau, das Welterbezentrum in Krems-Stein, die Neuorganisation des Tourismusleitsystems oder die Neustrukturierung von regionalen Tourismusinformationen.

Donau Niederösterreich Tourismus GmbH
Tourismusverband Wachau-Nibelungengau-Kremstal
Welterbesteig Wachau