© Katharina Puchinger | im-plan-tat

Die einheitliche Dachlandschaft der Wachau ist ein wichtiges Attribut des außergewöhnlichen universellen Wertes des UNESCO-Welterbes Wachau und zählt daher zu den erhaltenswürdigen Elementen. In Anbetracht der Klimakrise und der notwendigen Energiewende bietet sich Photovoltaik oftmals als kostensparende Lösung an. Eine Veranstaltung im März 2023 ging der Frage nach, wie Welterbestätten und Solardächer zusammenpassen können.

Welterbe und Photovoltaik - passt das zusammen?

Welterbemanagerin Ingeborg Hödl hieß rund 80 Personen im Veranstaltungssaal der Domäne Wachau willkommen und eröffnete mit einem Überlick über die Besonderheit der Wachau als UNESCO-Welterbestätte und die möglichen Auswirkungen von Photovoltaik auf den außergewöhnlichen universellen Wert. Dürnsteins Bürgermeister Johann Riesenhuber präsentierte Beispiele aus der Praxis, wie derzeit mit Photovoltaik im Bauverfahren umgegangen wird.

Daran schloss Günter Dinhobl von ICOMOS Austria an und erläuterte die Empfehlungen im Umgang mit Photovoltaik in Welterbestätten. Den 1. Teil rundete Gerold Eßer, Bundesdenkmalamt NÖ, ab und gab einen Einblick über den Umgang mit PV auf denkmalgeschützten Objekten.

PV in der Praxis und innovative Möglichkeiten

Der zweite Teil stand dann ganz im Zeichen der aktuellen technischen Entwicklung im Bereich Photovoltaik. Lukas Plessing und Gabriele Eder von der Technologieplattform Photovoltaik informierten über die technischen Grundlagen und die Möglichkeiten der Bauwerksintegrierten Photovoltaik. Abschließend zeigte Dieter Moor eine Auswahl an erfoglreich umgesetzten Praxisbeispielen. Im Anschluss an die Veranstaltung waren einige Hersteller und Anbieter von Photovoltaikpaneelen vor Ort und präsentierten innovative Lösungen. Beispielsweise bieten Prefa, Eternit, e-Dach, DAS energy, Lenzing Plastics, Kioto Solar mittlerweile einige angepasste Techniken an.