Wachauzonen Aggsbach-Markt

© Christian Jansky
© Christian Jansky

Bauen im Weltkulturerbe ist ein Thema mit vielen Herausforderungen. Gerade in historischen Siedlungsbereichen stehen sowohl Gemeinden als auch EigentümerInnen oft vor der Fragen, welche Veränderungen sind erlaubt. Mithilfe der Wachauzonen werden Bebauungspläne erarbeitet, die den Umgang mit historischen Bausubstanzen im Einklang mit dem Welterbe erleichtern.

Das Konzept der Wachauzonen ist eines der zentralen Elemente zur Bewahrung der wachautypischen Baukultur im Welterbe. Vier Pilotgemeinden der Wachau (Rossatz-Arnsdorf, Dürnstein, Mautern, Bergern im Dunkelsteinerwald) haben die Wachauzonen bereits umgesetzt. Im Jahr 2019 hat auch die Gemeinde Spitz die Wachauzonen beschlossen. Ziel ist die Erarbeitung und Anwendung der Wachauzonen in allen Gemeinden des Welterbes Wachau.

Grundlage der Wachauzonen ist eine Begehung mit Experten, die den Bestand analysieren und dokumentieren. Gemeinsam mit der Bevölkerung werden die wesentlichen Eigenschaften der bestehenden Bausubstanz, die erhalten werden soll, in einen Bebauungsplan eingearbeitet. Auf diese Weise werden die Wachauzonen rechtswirksam und die historischen Ortsbilder geschützt. Die Gemeinde Aggsbach-Markt möchte ebenfalls den einzigen Charakter der Ortschaft erhalten und hat sich 2020 dazu entschlossen, das Konzept der Wachauzonen umzusetzen.

 

Behandelt im Projektauswahlgremium: Umlaufbeschluss 21.1.2021
Projektträger: Marktgemeinde Aggsbach
Fördersatz: 70%
Laufzeit: 1.3.2021-31.12.2022
Mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER).