Zwei Projekte im Bereich der baulichen Sanierung, die umgesetzt werden konnten waren die Sanierung und Adaption der Dachräumlichkeiten des aus der Gotik stammenden und in der Renaissance umgebauten Traisenhoferhofs in Weißenkirchen als moderne Ausstellungsfläche und die Renovierung der sogenannten Künstlerbundzimmer im Stift Dürnstein, wodurch das Stift auch im Winter für Tagungen und Fachveranstaltungen genutzt werden kann.
Im Garten des ehemaligen Kartäuserklosters in Aggsbach Dorf wurde auf Basis eines archäologischen Grabungsbefundes auf den Grundmauern der ehemaligen Kartäuserzellen Beton-Stahl-Konstruktionen errichtet und rundherum mit jenen Gewächsen bepflanzt, die auch schon zur Zeit der Kartäuser dort gewachsen sind. Die BesucherInnen können sich nun über den Kreuzgang von Zelle zu Zelle bewegen und hinter dem Bewuchs der Mönchszellen erahnen, wie das Leben in der Kartause, die 1782 von Joseph II. säkularisiert wurde, gewesen sein könnte.
Im Stift Melk wurden Teile des Stiftsparks basierend auf historischen Quellen in zeitgemäßer Form neu gestaltet. Walahfrid Strabos „De cultura hortorum“ aus dem 9. Jahrhundert, der erste überlieferte Text zum Gartenbau in Europa, diente als poetischer Erzählfaden für das neu geschaffene Paradiesgärtlein. Mit dem „Jardin meditérranéen“, der sich auf einer Achse mit dem Kolomanialtar in der Stiftskirche befindet, und dem „Cabinet clarivoyée“, der den Abschluss der Donauallee bildet, gelangten zwei weitere spannende Teilprojekte zur Umsetzung. Die Konzepte für die beiden Gartenprojekte stammen von dem Melker Landschaftsarchitekten Alfred Benesch.
Ein weiteres Gartenprojekt des Wachauer Grafikers und Fotografen Klaus Pichler aus dem Jahr 2012 beschäftigt sich mit den üppig blühenden Obstkulturen. Im Wachauer Blütengarten im Spitzer Schloss werden in Form einer Installation Kulturpflanzen der Region vorgestellt. Im Eingangsbereich steht auch die Hieronymus-Presse, die nun gemeinsam mit dem Garten ebenfalls zu besichtigen ist.